Jüdische Identität als Farce in der französischen Gegenwartsliteratur

Kai Nonnenmacher, „Jüdische Identität als Farce in der französischen Gegenwartsliteratur“, Vortrag beim Workshop „Entwürfe jüdischer Säkularität“, März 2023. [Programm siehe unten.] Pour qu’une histoire fasse partie, sans aucun doute, de l’humour juif, il faut donc qu’elle concerne des problèmes propres aux Juifs et qu’elle ait été inventée par des Juifs (mais il peut arriver que … Weiterlesen …

Symposium „Entwürfe jüdischer Säkularität“

Bamberg 13. und 14. März 2023 Forschungsinitiative Jüdischkeit an der Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften der Univ. Bamberg Wenn Jüdinnen und Juden jüdische Orientierungen übernehmen, ohne zwingend das Judentum als Religion einzubeziehen, sprechen wir von „jüdischer Säkularität“. Im Bereich der fiktionalen Literatur ist die Suche nach Orientierung außerhalb der Religion zu einem Merkmal vieler jüdischer Autor/innen … Weiterlesen …

Politische Zeitkritik im französischen Gegenwartsroman: Strategien von Literarizität heute

Vortrag bei der Ringvorlesung Romanistik, politisch? Romanistische Perspektiven auf politische Fragen Institut für Romanistik der Universität Rostock, org. von Dr. Julia Dettke und Joris Lehnert Politische Zeitkritik im französischen Gegenwartsroman: Strategien von Literarizität heute Mittwoch, 29. Juni 2021

‚Comme si écrire c’était ne pas dormir‘: zur Poetik der Schlaflosigkeit bei Marie Darrieussecq

Beitrag zur Tagung

Literatur am Ende – Putting *Schöpfung* in *Erschöpfung*

Tagung vom 16. bis 18. November 2022 an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Institut für Germanistik / Neuere deutsche Literaturwissenschaft)

Exposee zur Tagung

Überall zeigen sich Erschöpfungserscheinungen: In weniger lebenswichtigen Bereichen wie dem Literaturbetrieb wird das Papier knapp, in lebensnotwendigen Bereichen wie dem Gesundheitssystem verzehrt die Pandemie das Pflegepersonal. Es mag an dem Blick der erschöpften Individuen zu pandemischen Zeiten liegen, dass sich überall das Ende anzukündigen scheint. Viele fühlen sich erinnert an décadence und ennui der vorletzten Jahrhundertwende, andere an mementomori und vanitas im Barock.

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Éric Vuillard und die Ambivalenz der Menge

Vortrag: Éric Vuillard und die Ambivalenz der Menge

Workshop „Armut und Menge“ des DFG-Netzwerks Dispositiv der Menge

DFG-Netzwerk „Dispositiv der Menge“

Workshop ARMUT UND MENGE
04.-05. Nov. 2021, Universität Siegen
Org.: Cornelia Wild (Siegen); Jobst Welge (Leipzig)

Programm

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Welt und Szene bei Dante

„Or discendiam qua giù nel cieco mondo“:
Welt und Szene in Dante Alighieris Commedia
Vortrag am 13. Oktober 2021 in der Ringvorlesung:

theatrum mundi: das Theater als Weltmodell

organisiert von Harm den Boer und Alexander Honold, Herbst 2021, Universität Basel

Mit Calderón de la Barcas barockem Drama El gran teatro del mundo ist die wohl bis heute wirkmächtigste Ausprägung des Topos vom ‘Welt-Theater’ entstanden; sie hat in den Werken zahlreicher internationaler Autor*innen der Neuzeit und der Moderne vielfältige Spuren hinterlassen. Stücke wie Das Große Weltttheater oder auch Das Leben ein Traum (La vida es sueño) entstammten zunächst einer Tradition des geistlichen Spiels (auto sacramental), bei dem auf einer vertikal dreigeteilten Bühne eine vermeintlich stabile religiöse Heilsordnung von göttlicher Sphäre, Menschenwelt und Unterwelt in Szene gesetzt wurde. Doch zugleich thematisierte Calderón (und seine Nachfolger) mit diesem Theatermodell auch eine barocke Gesellschaftsordnung, die tief durchdrungen war von dem Bewusstsein der Vergänglichkeit und Vorläufigkeit des irdischen Lebens in sozialen Rollen.

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Fantastik und Kritik im französischen Gegenwartsroman

Fantastik und Kritik gesellschaftlicher Werte im französischen Gegenwartsroman

„Beitrag zur 12. Jahrestagung der Gesellschaft für Fantastikforschung: Spekulative Fiktion und Ethik“

23.-25. September 2021, Organisation: Judith Rauscher (K), Mareike Spychala (B), Sara Tewelde-Negassi (K), Lorena Bickert (B)

Tagungsexposee

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Dreistillehre und Hierarchien

Mediävistisches Seminar im Wintersemester 2020/21 Hierarchien im Mittelalter Donnerstag, 14.00 – 16.00 Uhr, An der Universität 5, Raum U5/01.18 Organisation: Prof. Dr. Ingrid Bennewitz 12. November 2020 Dr. Cornelia Lohwasser: Grabausstattung und Grabbau im Frühmittelalter – Spiegel sozialer Rangordnung? 19. November 2020 Prof. Dr. Kai Nonnenmacher: Von antiker Wirkungspoetik zur Ständeordnung: Hierarchien in Dreistillehre und Gattungssystem. 26. … Weiterlesen …

Vorlesung online: Nationalsozialismus im französischen Gegenwartsroman

Zur Vorlesungsreihe des Frankreichzentrums der FU Berlin „L’Actualité du nazisme“ sind nun die Vorträge online, darunter auch mein Beitrag zum Thema   „Habiter des nuages dans le ciel d’Auschwitz“: Nationalsozialismus im französischen Gegenwartsroman“ https://www.geisteswissenschaften.fu-berlin.de/frankreichzentrum/Aufzeichnungen/04-Nonnenmacher-am-13-11-2019/index.html   Vielen Dank an das Frankreichzentrum, vor allem die Berliner Kollegen Ulrike Schneider und Uwe Puschner für Einladung, die Video-Aufzeichnung und … Weiterlesen …

Volk und Geist bei Karl Vossler

Volk und Geist bei Karl Vossler

Vortrag bei der Münchener Tagung über Karl Vossler, organisiert von PD Dr. Angela Oster, LMU München, Januar 2020.

Für den Sprachhistoriker ist nicht nur die tatsächliche politische Struktur des Landes von Bedeutung, sondern fast noch mehr ihr schwankender Widerschein in der Phantasie des Volkes.
(Vossler, Frankreichs Kultur im Spiegel seiner Sprachentwicklung)

Programm

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Nationalsozialismus bei Mathias Énard

„Habiter des nuages dans le ciel d’Auschwitz“: Nationalsozialismus in Mathias Énards Kriegsepos „Zone“ und anderen französischen Gegenwartsromanen

Vortrag bei der Ringvorlesung des Frankreichzentrums der Freien Universität Berlin zum Thema „L’actualité du nazisme: Deutsch-Französische Perspektiven aus Kultur und Wissenschaft

Mi., 13. November, 18.15 Uhr

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Erich Auerbach, Dante als Dichter der irdischen Welt

Workshop über Erich Auerbach, Dante als Dichter der irdischen Welt, Teilnahme als Respondent

Dante – Dichter der irdischen Welt?
Zur Aktualität von Erich Auerbachs Marburger Dante-Schrift, 1929-2019

Samstag, 16. November 2019
Universität Marburg, Institut für Romanische Philologie

1929 erschien unter dem Titel Dante als Dichter der irdischen Welt die Marburger Habilitation des Romanisten Erich Auerbach. Der Studientag fragt nach der Bedeutung dieser Schrift für wissenschaftliche Dante-Lektüren der Gegenwart.

„sì che dal fatto il dir non sia diverso“ (Inf XXXII, 112)

Organisiert von Olaf Müller und Karl Philipp Ellerbrock, Institut für Romanistik der Philipps-Universität Marburg, 16. November 2019

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Céline Minard, Marie Darrieussecq

« Mon lieu sûr c’était déjà une forêt. » Céline Minard, Marie Darrieussecq et la fiction déconnectée

Vortrag bei der Tagung La délocalisation du roman français : nouvelles esthétiques post-exotiques et redéfinition des espaces contemporains

Org. Anne-Sophie Donnarieix & Jochen Mecke

24.–26.10.2019, Univ. Regensburg

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Éducation sentimentale: Kluge et Flaubert

Kai Nonnenmacher, „Éducation sentimentale: Kluge et Flaubert“, Vortrag bei der Tagung Univers pluriels d’Alexander Kluge, 14. bis 21. Juni 2019, Centre Culturel International de Cerisy, organisiert von Wolfgang ASHOLT, Jean-Pierre MOREL und Vincent PAUVAL mit der Teilnahme von Alexander KLUGE

Univers pluriels d’Alexander Kluge [2019]

Éducation sentimentale : Kluge et Flaubert

Kai Nonnenmacher (Bamberg)

Parmi les références intertextuelles d’Alexander Kluge, on trouve Proust, Döblin, Joyce, Arno Schmidt — et Gustave Flaubert. Son roman Éducation sentimentale est un exemple explicitement présent dans l’œuvre de Kluge et de sa „politique des sentiments“, pour n’en citer que le film Die Macht der Gefühle (1983) et les deux tomes de sa Chronique des sentiments (2000). Dans une interview, Kluge a opposé la chronique objective à une chronique de subjectivité, cette dernière serait, selon lui, „l’élément le plus durable, le plus matériel“, même si, historiquement parlant, les sentiments s’avèrent être „extrêmement adaptables“. Frédéric Moreau, le protagoniste du roman de Flaubert, se trouve coincé dans une „fausse réalité“, sans être un „héros tragique“, comme disait Auerbach dans Mimesis. Il s’agit de relier les analyses historiques des sentiments de Kluge et de Flaubert.

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Explorer l’Extrême Orient: vom Beginn der französischen Asienfaszination im 18. Jahrhundert

Explorer l’Extrême Orient: vom Beginn der französischen Asienfaszination im 18. Jahrhundert Französischsprachiger Vortrag bei der Tagung Final Frontiers: Exploring, Discovering, Conquering in the Age of Enlightenment der LAPASEC (Landau-Paris-Studies-in-the-Eighteenth-Century), organisiert von Peter Wagner, Frédéric Ogée und Christoph Houswitschka 27. bis 29. September 2019, Otto-Friedrich-Universität Bamberg Ill.: François Boucher, Le Jardin chinois, détail, Collection Musée des Beaux-Arts et d’Archéologie de Besançon

Ungleichheiten des Wir: Tristan Garcia und Yannick Haenel

„Ungleichheiten des Wir: Tristan Garcia und Yannick Haenel“, Vortrag beim 36. Romanistentag 2019 in Kassel, Sektion 25: „Soziale Ungleichheit in Literatur und Film (Lateinamerika, Spanien und Frankreich)“, Sektionsleitung: Patrick Eser und Jan-Henrik Witthaus

Abstract zum Vortrag

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Produktion und Rezeption in Diderots Überlegungen zu Nachahmung und Schauspiel

Production et réception dans les réflexions de Diderot sur l’imitation et le comédien

Vortrag von Kai Nonnenmacher bei der Tagung „Lecteur, acte de lecture et temporalités dans les écrits de Diderot“ an der Universität Zürich, organisiert von Thomas Klinkert (Zürich) und Adrien Paschoud (Basel), 21. bis 23. März 2019

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Nachfolge und Vorhölle: Dantes Antike

29.04. Kai Nonnenmacher (Bamberg/Romanistik): „Nachfolge und Vorhölle: Dantes Antike“, Eröffnung der Ringvorlesung „Die Antike des Mittelalters“ des ZEMAS der Univ. Bamberg

„Welch eine Gestalt ist sein Odysseus!“, so schrieb der große Romanist Erich Auerbach über Dante Alighieris Göttliche Komödie, die das Italienische zur Literatursprache führte. Auerbach betont aber auch: Im 26. Höllengesang spricht nicht der Dichter selbst diesen Helden Homers an, vielmehr der aus der Antike stammende Dichter Vergil – als sein Führer auf dieser Jenseitsreise in der Karwoche des Jahres 1300. Solche Ambivalenzen soll die erste Vorlesung des Romanisten Kai Nonnenmacher beleuchten: Der Titel „Nachfolge und Vorhölle: Dantes Antike“ meint in diesem Sinne, dass das Mittelalter einerseits die Autorität und Vorbildlichkeit der Antike anerkennt. Dantes Mittelalter sieht in den römischen und griechischen Philosophen und Künstlern andererseits nur die Vorstufe in einem heilsgeschichtlichen Plan: Beim Aufstieg ins Paradies müssen sie zurückbleiben. Auch die Tugendhaften unter den Heiden teilen sich bei Dante den obersten Höllenkreis mit den ungetauften Kindern. Übrigens beschloss im Jahr 2007 Papst Benedikt, ungetaufte Kleinkinder seien von der ewigen Glückseligkeit nicht mehr im Limbus ausgeschlossen, durch die Liebe Jesu Christi.

Die Antike des Mittelalters

Ringvorlesung des ZeMas im Sommersemester 2019

Plakat

Organisation: Prof. Dr. Christian Schäfer und Prof. Dr. Markus Schauer

Was hielt das Mittelalter von der Antike: Vorbild im Denken? Heidnisches Menetekel? Vorüber oder gegenwärtig? Und welche Methoden, Theorieansätze und Lesarten gibt es, um das herauszufinden? Während des ganzen Semesters wird die Ringvorlesung des ZeMas diese und ähnliche Fragen aus der Warte verschiedener Disziplinen wie der Kunstgeschichte, Romanistik, Theologie, Latinistik, Judaistik, Anglistik, Philosophie und Germanistik zu beantworten suchen: Ausgehend von fachspezifischen Frageansätzen soll dabei jeweils zu einer Beantwortung der übergeordneten Problemstellung gefunden werden: Was wusste man über die verschiedenen Epochen des Mittelalters hinweg von der Antike? Wie nahm man das wahr, was man wusste? Und was spricht daraus für das Verhältnis von Antike und Mittelalter?

Vortragstage

29.04. Kai Nonnenmacher (Bamberg/Romanistik): „Nachfolge und Vorhölle: Dantes Antike“

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