Thementag „Jugendkulturen in Schule und Unterricht“

Zentrum für Lehrerbildung der Otto-Friedrich-Universität Bamberg Dozentinnen/Dozenten Prof. Dr. Pascal Fischer, Prof. Dr. Christoph Jürgensen, Prof. Dr. Kai Nonnenmacher Zeit und Ort Einzeltermin am 2.12.2022 9:00 – 15:00, U2/01.33 Inhalt Für Schülerinnen und Schüler ist es so motivierend wie irritierend, sich mit anderen jugendlichen Lebensstilen als den eigenen auseinanderzusetzen, historisch wie kulturvergleichend. Die Erforschung von Jugendkulturen hat sich in … Weiterlesen …

Action directe im Roman

Kai Nonnenmacher, „Action directe im Roman: Vanessa Schneider und Monica Sabolo“, Rentrée littéraire: Französische Literatur der Gegenwart, 11. September 2022. Mit Joëlle Aubron (1959–2006) in Vanessa Schneiders La fille de Deauville (Grasset) und mit Nathalie Ménigon (geb. 1957) in Monica Sabolos La vie clandestine (Gallimard) werden zwei Mitglieder der linksradikalen Action directe 2022 zu Romanfiguren. Aubron und Ménigon wurden … Weiterlesen …

Zur Gattung des französischen Präsidialromans

Überblick zu den Präsidentschaftswahlen im Frühjahr 2022: Kai Nonnenmacher, Zur Gattung des Präsidialromans, Rentrée littéraire: französische Literatur der Gegenwart, http://rentree.de/2022/02/24/zur-gattung-des-praesidialromans/ Gliederung 1 Bleistift auf dem Dichtersarg: Kunst und Macht 2 Tout l’art de la politique: Typen des Präsidialromans 3 De toute façon vous l’inventerez: Reza, Binet, Besson 4 Houellebecq, Ritter der Ehrenlegion Auswahlbibliographie Barré, Jean-Luc. Le corps d’origine: roman. Paris: … Weiterlesen …

Politische Zeitkritik im französischen Gegenwartsroman: Strategien von Literarizität heute

Vortrag bei der Ringvorlesung Romanistik, politisch? Romanistische Perspektiven auf politische Fragen Institut für Romanistik der Universität Rostock, org. von Dr. Julia Dettke und Joris Lehnert Politische Zeitkritik im französischen Gegenwartsroman: Strategien von Literarizität heute Mittwoch, 29. Juni 2021

Éric Vuillard und die Ambivalenz der Menge

Vortrag: Éric Vuillard und die Ambivalenz der Menge

Workshop „Armut und Menge“ des DFG-Netzwerks Dispositiv der Menge

DFG-Netzwerk „Dispositiv der Menge“

Workshop ARMUT UND MENGE
04.-05. Nov. 2021, Universität Siegen
Org.: Cornelia Wild (Siegen); Jobst Welge (Leipzig)

Programm

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Nationalsozialismus bei Mathias Énard

„Habiter des nuages dans le ciel d’Auschwitz“: Nationalsozialismus in Mathias Énards Kriegsepos „Zone“ und anderen französischen Gegenwartsromanen

Vortrag bei der Ringvorlesung des Frankreichzentrums der Freien Universität Berlin zum Thema „L’actualité du nazisme: Deutsch-Französische Perspektiven aus Kultur und Wissenschaft

Mi., 13. November, 18.15 Uhr

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Ambivalenz der Menge zwischen Revolution und Romantik

Die Ambivalenz der Menge zwischen Revolution und Romantik Prof. Dr. Kai Nonnenmacher (Univ. Bamberg) Skizze zu einem Teilvorhaben zum Antrag für ein DFG-Netzwerk „Dispositiv der Menge“, Antragstellerin Privatdoz. Dr. Cornelia Wild   Dieser Beitrag ist Teil eines eigenen Forschungsvorhabens zum Thema „Politisches Denken und literarische Form“ als Kooperation mit der Politikwissenschaft, vgl. die gleichnamige Buchreihe … Weiterlesen …

Macht und Herrschaft – Vormoderne Konfigurationen in transkultureller Perspektive

Kai Nonnenmacher: „Auftrag und Kritik: Trobadoreske Politik des Sirventes am Beispiel von Raimbaut de Vaqueiras“ Vortrag bei der internationalen Tagung „Die Macht des Herrschers“ vom Spannungsfeld B („Personalität und Transpersonalität“) des Sonderforschungsbereichs 1167: Macht und Herrschaft – Vormoderne Konfigurationen in transkultureller Perspektive, vom 23.–25. November 2017 an der Universität Bonn. Tagungsbericht in H-Germanistik Tagungsbroschüre (pdf) Ill.: BnF ms. 854 fol. 75v … Weiterlesen …

Zur politischen Autobiographie

Confessions der Politikerbiographien

Beitrag zur Sektion „Biographies médiatisées – Mediatisierte Lebensgeschichten. Medien, Genres, Formate und die Grenzen zwischen Identität, Biographie und Fiktionalisierung“ (Dr. Maximilian Gröne/ Dr. Florian Henke) am 10. Kongress des Frankoromanistenverbands 28. September bis 1. Oktober 2016, Universität des Saarlandes, Saarbrücken

Als De Gaulles Memoiren in die ehrenwürdige Bibliothèque de la Pléiade aufgenommen wurden, feierte die NZZ: „De Gaulle auf dem Olymp der Literatur“. In diesem Beitrag soll das Sektionsthema der mediatisierten Biographie auf die hybride Textsorte zwischen Autobiographie und politischer Kommunikation der öffentlichen Politikerperson anhand ausgewählter französischer Beispiele diskutiert werden. Während 2016 Sarkozys Autobiographie La France pour la vie erscheint, titelt das Magazin Marianne zur Diagnose der Personalisierung von Politik : „Et moi, et moi et moi… la dictature du moi “je”: Le tout-à-l’égo ne frappe pas que les politiques en course pour l’Elysée, il se généralise à toute la société.“ Innerhalb der Bandbreite autobiographischer Untergattungen versucht die politische Autobiographie wie die journalistische Homestory eine Vermittlung zwischen Privatheit und Öffentlichkeit, Stilisierung eines Lebens und Narrativierung der eigenen Politisierung einerseits, memoirenartige Einordnung ins Weltgeschehen und strategische Deutungshoheit über politisches Handeln andererseits. Im Gegensatz zu Biographien wie der von Mitterrand durch Michel Winock, der von Pompidou durch Edouard Balladur oder der von Martine Aubry durch Rosalie Lucas und Marion Mourgue ist die Selbstmediatisierung der politischen Autobiographie immer auch ein Ringen des Textes um Deutungsmacht über das eigene Leben, insofern steht die Textsorte interdisziplinär zwischen Politikwissenschaft, Geschichte und Literaturwissenschaft.

Sektion Nummer 4: Biographies médiatisées – Mediatisierte Lebensgeschichten.

Medien, Genres, Formate und die Grenzen zwischen Identität, Biographie und Fiktionalisierung

Sektionsleitung: Dr. Maximilian Gröne (Augsburg) und Dr. Florian Henke (Saarbrücken)

Abstract der Sektion:

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Frz. Revolution und Klassizismus

Vortrag: „Il ne s’agissait plus d’opinions, mais de théâtre“: zur Malerei des politischen Klassizismus in Pierre Michon, Les Onze (2009) Universität Bielefeld, Forschungskolloquium Literaturwissenschaft, 14. Juni 2016. Politischer Klassizismus Text zur Vortragsreihe von Dr. Jan Andres/Dr. Matthias Buschmeier In seinem Aufsatz Racine et Shakespeare von 1823 konfrontierte Stendhal das Romantische und das Klassizistische als Formen eines … Weiterlesen …

Politisches Denken und literarische Form: Boccaccio

Kai Nonnenmacher, „Warum Dante und nicht Boccaccio im Zentrum der politischen Theorie des Mittelalters steht“ in Cordula Reichart, Hrsg., Italienische Texte zur politischen Theorie (Münchner Italienstudien), i.V.   Ill: Giovanni Boccaccio, Particolare dell’affresco raffigurante la Chiesa e i Domenicani di Andrea Bonaiuti nel Capitolo di Santa Maria Novella a Firenze (ca. 1365)

Dante extra muros. Exil als Voraussetzung politischen Denkens der Stadt

Kai Nonnenmacher: „Dante extra muros. Exil als Voraussetzung politischen Denkens der Stadt“, Int. Jahrestagung des Forums Mittelalter Die bewegte Stadt. Migration, soziale Mobilität und Innovation in vormodernen Großstädten, Regensburg, 13.–15.11.2014, http://www.forum-mittelalter.de Die bewegte Stadt. Migration, soziale Mobilität und Innovation in vormodernen Großstädten Veranstalter: Forum Mittelalter der Universität Regensburg; in Kooperation mit dem Themenverbund „Urbane Zentren und … Weiterlesen …

Die neuen Kriege im europäischen Gegenwartsroman


Herfried Münkler skizziert bereits in seinem Buch Die neuen Kriege (2002), wie unscharf der Versuch bleiben muss, sie von National-, Welt- oder Kolonialkriegen zu trennen, die Gewalt ist in den neuen Kriegen willkürlich, privatisiert und kommerzialisiert geworden und richtet sich häufig asymmetrisch gegen die Zivilbevölkerung, ähnlich schwierig ist es festzustellen, wann sie überhaupt beendet sind (vgl. BPB). Mit der Verabschiedung der klassischen Staatskriege sind neue Akteure, räumlich-zeitliche Dramaturgien, aber auch neue Narrationen entstanden, und die vorliegende Ausschreibung geht von der These aus, dass die europäische Erzählliteratur der Gegenwart hierauf reagiert und die Kriege als Schauplatz, Medieninszenierung oder beiläufigen Hintergrund, mit einem je wechselnden Verhältnis von ästhetischem und politischem Interesse, ggf. auch nur als traumatisierenden Vorlauf ihrer Figuren nimmt. Nicht unbedingt im Fokus der Ausschreibung stehen Filme oder journalistische Texte zu den neuen Kriegen. In Einzelfällen sind auch transatlantische Erzähltexte (z.B. Kanada, USA) zur Untersuchung möglich, komparatistische Zugänge sind willkommen.

Kriege und Krisengebiete interessieren die Erzähler auch als Gegenstand einer sich auf Recherche stützenden, ihren Realismus betonenden Literatur. Beispiele sind: Ost-Ukraine, Syrien, Nigeria, ‚Islamischer Staat‘, aber auch der Afghanistankrieg, der eine eigene Gattung hervorgebracht hat, den Afghanistanroman – der Terminus ist 2011 in der deutschen Presse zunächst für Kurbjuweits Kriegsbraut in Gebrauch gekommen (J. Encke in F.A.Z., 13.3.2011) und wird seither auch für andere Romane der Thematik benutzt. So betont Jauer, Jonathan Littells Roman über den Holocaust sei in nuce ein Roman über alle Kriege der Gegenwart, wie eben Afghanistan. Die neuen Kriege sind aus romanistischer, germanistischer bzw. komparatistischer Perspektive je in Kontexte nationalpolitischer Debatten zu stellen. Mit dem Afghanistankrieg bspw. beginnt in deutscher Perspektive zwischen 2001 und 2014 eine neue Form außenpolitischen Engagements der Kriegsbeteiligung der Bundeswehr. Insofern ist auch die kontrastive Sicht auf die historischen Unterschiede der Kriege bzw. auf verschiedene nationale Perspektiven bei der Bewertung dieser Kriege hinzuweisen. Exemplarisch für relevante Texte werden Afghanistanromane unten aufgelistet.

Mögliche Aspekte sind etwa:

– (De-)Konstruktion der Spezifizität ‚neuer‘ Kriege;
– Medien- und Gewaltdarstellung;
– Terrorismus und politische Aussagen;
– Männlichkeit und Heroismus;
– Verbindung einer Poetik des Realismus mit Krieg und Krisengebiet;
– Kriegsschauplätze (z.B. Afghanistan) als Exempel von Reiseliteratur und ethnologischer Beobachtung bzw. Naturbilder;
– Migration;
– nationales Erinnern im Vergleich zu je anderen Kriegsromanen;
– Erinnerung und Trauma der Kriegsheimkehrer etc.

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Die sprachliche Formierung der politischen Moderne: Spätmittelalter und Renaissance in Italien

Die sprachliche Formierung der politischen Moderne: Spätmittelalter und Renaissance in Italien, hrsg. von Oliver Hidalgo und Kai Nonnenmacher, Wiesbaden: Springer VS, 2015 (= Politisches Denken und literarische Form; 1), ISBN 978-3-658-08049-5 Verlagsseite | Bibliotheksbestand Exposé Das auf vier Bände angelegte interdisziplinäre Projekt „Politisches Denken und literarische Form“ untersucht den konstitutiven Zusammenhang zwischen politischen Ideen und ihrer sprachlich-literarischen Form. Im Fokus steht … Weiterlesen …