Literatur im Französisch-Unterricht

Vortrag: „Literarische Bildungspolitik in Frankreich und Kompetenzorientierung in Deutschland: kontrastives Plädoyer für eine künftige Literaturdidaktik im Französischunterricht“ Tagung: Literaturwissenschaft – eine Positionsbestimmung in schwierigen Zeiten. Welche Kompetenzen vermittelt die Disziplin eigentlich? Tagung vom 19. bis 20. Mai 2016, Justus-Liebig-Universität Hauptgebäude, Ludwigstr. 23, 35390 Giessen, Raum 316 Kontakt: Dr. Sabine Mandler, Tel. 0641-98442146 Organisator/innen: PD Dr. Wolfram Aichinger, Romanisches … Weiterlesen …

Belle Époque – Religion um 1900

„Sinnkrisen und Kunst um 1900: Von der Wissenschaftsgläubigkeit der Moderne zurück zur Religion – Goncourt, Huysmans, Gourmont, Cendrars“ Vortrag am 30. Juni im Rahmen der Ringvorlesung Die schöne Zeit: Frankreichs Belle Époque (Robert Fajen/Ralph Ludwig), Inst. für Romanistik der Univ. Halle a.d. Saale, begleitend zur Ausstellung: Magie des Augenblicks: Meisterwerke aus der Sammlung Arthur und … Weiterlesen …

Frz. Revolution und Klassizismus

Vortrag: „Il ne s’agissait plus d’opinions, mais de théâtre“: zur Malerei des politischen Klassizismus in Pierre Michon, Les Onze (2009) Universität Bielefeld, Forschungskolloquium Literaturwissenschaft, 14. Juni 2016. Politischer Klassizismus Text zur Vortragsreihe von Dr. Jan Andres/Dr. Matthias Buschmeier In seinem Aufsatz Racine et Shakespeare von 1823 konfrontierte Stendhal das Romantische und das Klassizistische als Formen eines … Weiterlesen …

Romanistenlexikon

Frank-Rutger Hausmann hat sich bereit erklärt, auf den Seiten der Romanischen Studien aus seiner jahrzehntelangen Arbeit über die Fachgeschichte ein Romanistenlexikon zu erstellen, mit schätzungsweise 660 Einträgen. Während es für die Germanistik und die Anglistik vergleichbare Forscherdatensammlungen gibt, ist ein Romanistenlexikon seit Jahren beklagtes Forschungsdesiderat geblieben. Frank-Rutger Hausmann, der bis zu seiner Entpflichtung Professor für Romanische … Weiterlesen …

Herausgabe: Debattenschwerpunkt W. Marx, La Haine de la littérature

Débat sur William Marx, La Haine de la littérature (Paris: Minuit, 2015), dans: Romanische Studien 4 (2016). Les premières pages | Minuit William Marx sur son projet au Wissenschaftskolleg Berlin “ target=“_blank“>Contact pour participer (limite de 20.000 signes, à envoyer jusqu’à la fin de l’année) Participants confirmés Alexandre Gefen (CNRS/univ. Sorbonne, Paris) Jan Baetens (univ. … Weiterlesen …

Workshop Romanistik und Kulturwissenschaft

Workshop: „Romanistik und Kulturwissenschaft – Romanistische Kulturwissenschaft?“ Organisation: Ursula Hennigfeld (Romanistische Literatur– und Kulturwissenschaft) Programm (pdf) Was meinen romanistische Literaturwissenschaftler eigentlich, wenn sie von ‚Kulturwissenschaft‘ sprechen? Sprechen sie dann von der ehemaligen Landeskunde oder von dem, was in Frankreich ‚Sciences de la culture‘ oder in der Anglistik ‚Cultural Studies‘ genannt wird? Oder gar von einer spezifisch romanistischen Spielart? … Weiterlesen …

Geschichte der Romanistik

Rubrikherausgeberschaft Rubrik Geschichte der Romanistik, in Romanische Studien gemeinsam herausgegeben mit Prof. Dr. Ursula Bähler, Zürich. Rubrikdarstellung: „Die Rubrik Geschichte der Romanistik gliedert sich insbesondere in fachgeschichtliche Untersuchungen zur geschichtlichen Reflexion der Romanischen Philologie (die auch Gegenwart und Zukunftsplanung beinhalten kann), aber ebenso sollen Lektüren historischer Forschung und ihrer ideengeschichtlicher Kontexte bzw. ihrer Würdigung aus … Weiterlesen …

Michel Houellebecq: Soumission

Themenschwerpunkt in den Romanischen Studien 3 (Herbst 2015) Prof. Dr. Wolfgang Asholt (Osnabrück/Humboldt-Univ. Berlin): „Vom Terrorismus zum Wandel durch Annäherung: Houellebecqs Soumission“ Vorarbeiten: Wolfgang Asholt: „Die Rückkehr zum Realismus? Ecritures du quotidien bei François Bon und Michel Houellebecq“, in: Der französischsprachige Roman heute: Theorie des Romans – Roman der Theorie in Frankreich und der Frankophonie, hrsg. von Ottmar … Weiterlesen …

Friedrich Melchior Grimm

Kai Nonnenmacher: „Der weiße Tyrann aus Regensburg, Aufklärer und Diplomat: Friedrich Melchior Grimm“, in: Kleine Regensburger Literaturgeschichte, hrsg. v. R. Barbey, Regensburg, Pustet 2014, S. 177-183. http://tinyurl.com/ohahl2h Kai Nonnenmacher: Betreuung Zulassungsarbeit Fr. C. Reintgen: „Friedrich Melchior Grimm und die deutsch-französische literarische Kommunikation“, Univ. Regensburg, 2014. Kai Nonnenmacher: Hauptseminar »Literarische Öffentlichkeit zwischen Aufklärung und Romantik«, Univ. Regensburg, Wintersem. 2015/16 … Weiterlesen …

“Adolphe” de Benjamin Constant, le début du roman moderne

Kai Nonnenmacher, “Adolphe” de Benjamin Constant, le début du roman moderne, französischsprachiger Vortrag auf der Tagung À quoi bon la littérature? Perspectives historiques et enjeux contemporains, Colloque international organisé par Ursula Bähler et Peter Fröhlicher, avec la collaboration de Cristina Nägeli et de Reto Zöllner, Zürich, Oktober 2014. [Druck in Vorbereitung] À quoi bon la littérature … Weiterlesen …

Die neuen Kriege im europäischen Gegenwartsroman


Herfried Münkler skizziert bereits in seinem Buch Die neuen Kriege (2002), wie unscharf der Versuch bleiben muss, sie von National-, Welt- oder Kolonialkriegen zu trennen, die Gewalt ist in den neuen Kriegen willkürlich, privatisiert und kommerzialisiert geworden und richtet sich häufig asymmetrisch gegen die Zivilbevölkerung, ähnlich schwierig ist es festzustellen, wann sie überhaupt beendet sind (vgl. BPB). Mit der Verabschiedung der klassischen Staatskriege sind neue Akteure, räumlich-zeitliche Dramaturgien, aber auch neue Narrationen entstanden, und die vorliegende Ausschreibung geht von der These aus, dass die europäische Erzählliteratur der Gegenwart hierauf reagiert und die Kriege als Schauplatz, Medieninszenierung oder beiläufigen Hintergrund, mit einem je wechselnden Verhältnis von ästhetischem und politischem Interesse, ggf. auch nur als traumatisierenden Vorlauf ihrer Figuren nimmt. Nicht unbedingt im Fokus der Ausschreibung stehen Filme oder journalistische Texte zu den neuen Kriegen. In Einzelfällen sind auch transatlantische Erzähltexte (z.B. Kanada, USA) zur Untersuchung möglich, komparatistische Zugänge sind willkommen.

Kriege und Krisengebiete interessieren die Erzähler auch als Gegenstand einer sich auf Recherche stützenden, ihren Realismus betonenden Literatur. Beispiele sind: Ost-Ukraine, Syrien, Nigeria, ‚Islamischer Staat‘, aber auch der Afghanistankrieg, der eine eigene Gattung hervorgebracht hat, den Afghanistanroman – der Terminus ist 2011 in der deutschen Presse zunächst für Kurbjuweits Kriegsbraut in Gebrauch gekommen (J. Encke in F.A.Z., 13.3.2011) und wird seither auch für andere Romane der Thematik benutzt. So betont Jauer, Jonathan Littells Roman über den Holocaust sei in nuce ein Roman über alle Kriege der Gegenwart, wie eben Afghanistan. Die neuen Kriege sind aus romanistischer, germanistischer bzw. komparatistischer Perspektive je in Kontexte nationalpolitischer Debatten zu stellen. Mit dem Afghanistankrieg bspw. beginnt in deutscher Perspektive zwischen 2001 und 2014 eine neue Form außenpolitischen Engagements der Kriegsbeteiligung der Bundeswehr. Insofern ist auch die kontrastive Sicht auf die historischen Unterschiede der Kriege bzw. auf verschiedene nationale Perspektiven bei der Bewertung dieser Kriege hinzuweisen. Exemplarisch für relevante Texte werden Afghanistanromane unten aufgelistet.

Mögliche Aspekte sind etwa:

– (De-)Konstruktion der Spezifizität ‚neuer‘ Kriege;
– Medien- und Gewaltdarstellung;
– Terrorismus und politische Aussagen;
– Männlichkeit und Heroismus;
– Verbindung einer Poetik des Realismus mit Krieg und Krisengebiet;
– Kriegsschauplätze (z.B. Afghanistan) als Exempel von Reiseliteratur und ethnologischer Beobachtung bzw. Naturbilder;
– Migration;
– nationales Erinnern im Vergleich zu je anderen Kriegsromanen;
– Erinnerung und Trauma der Kriegsheimkehrer etc.

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Neue Rubrik der Romanischen Studien: Balzac-Lektüren

« Lectures de Balzac » : rubrique régulière, dir. par Reto Zöllner et Kai Nonnenmacher, dans la revue Romanische Studien Renouant avec la sérialité et l’ambition totalisante qui caractérise l’œuvre balzacienne, nous proposerons ici une lecture, fil à fil, roman par roman, de l’énorme réseau de La Comédie humaine. Au grand panorama de cette opus magnum s’il … Weiterlesen …

Habilitation „Objektive Religion“

Abgeschlossenes Habilitationsverfahren, Dezember 2012 Publikationen aus dem Umfeld »Ici-bas. La modernité de de François Mauriac«. In: Littérature et christianisme. L’esthétique de François Mauriac. Hrsg. von Laurent Déom und Jean-François Durand. Paris: L’Harmattan 2005. S. 199-217. »Religiöse Praktiken und literarische Moderne. Das Beispiel Luigi Pirandellos«. In: Zentrum und Peripherie: Pirandello zwischen Sizilien, Italien und Europa. Hrsg. … Weiterlesen …

Dissertation: „Das schwarze Licht der Moderne“

Inhalt Inhaltsverzeichnis Homer, Milton, Ossian: Die Ästhetikgeschichte der Blindheit betrifft visuelle Modernität in ihrem Kern. Dies wird für Frankreich und für Deutschland zwischen 1750 und 1850 gezeigt: Das „schwarze Licht“ eines Sehens, das nicht im Gesehenen aufgeht, schafft eine mächtige Gegenerzählung zu triumphalischen Aufklärungsphantasmen und zur verwissenschaftlichten Objektivierung des Blicks. Die Negation des menschlichen Königssinnes … Weiterlesen …