Popularisierung in der Volkssprache

Prof. Dr. Kai Nonnenmacher: „Popularisierung in der Volkssprache“. Beitrag mit Beispielen aus der italienischen und französischen Literatur zur Ringvorlesung des Zentrums für Mittelalterstudien der Otto-Friedrich-Universität Bamberg im Sommersemester 2025: Und waz si guoter lêre wernt: Kulturelle Bildung im Mittelalter – Kulturelle Bildung mit dem Mittelalter „Der Begriff `Kulturelle Bildung´ hat Hochkonjunktur“ (Karl Ermert) In der … Weiterlesen …

Bettengeschichten in Boccaccios Decameron IX, 6, bei Chaucers Canterbury Tales und in einem altfranzösischen Fabliau

Prof. Dr. Kai Nonnenmacher, „Bettengeschichten in Boccaccios Decameron IX, 6, bei Chaucers Canterbury Tales und in einem altfranzösischen Fabliau“, Gastvortrag im mediävistischen Oberseminar „Bettgeschichte(n). Texte – Bilder – Realien“ am 16. Januar 2025 Zentrum für Mittelalterstudien der Otto-Friedrich-Universität Bamberg Organisation: Prof. Dr. Norbert Kössinger Zum Veranstaltungsprogramm: Was geschah im Bett? »Sex, Geburt, Tod, Speisen, Herrschen, … Weiterlesen …

Menschen- und Gesellschaftsbilder in Houellebecqs Zeitroman ‚Anéantir‘

Tagungsprogramm Bestseller als ‚geglücktes soziologisches Experiment‘: Die Zeitromane Michel Houellebecqs Interdisziplinäre Tagung zur Literatursoziologie Bielefeld, 2./3. Mai 2024 Organisation: Christine Magerski (Zagreb) und Christian Steuerwald (Bielefeld) Tagungsprogramm 2. Mai 9.30 Uhr Begrüßung 9.45-10.45 Uhr Eröffnungsvortrag: Kai Nonnenmacher (Bamberg): „L’homme naît bon“. Menschen- und Gesellschaftsbilder in Houellebecqs Zeitroman Anéantir Skandalinszenierung und widersprüchliche Gesellschaftsdiagnostik 11.00-11.45 Uhr Sabine … Weiterlesen …

Die Öffnung der Höhle: Pierre Michon

Kai Nonnenmacher, „Die Öffnung der Höhle: Pierre Michon“, Rentrée littéraire: französische Literatur der Gegenwart, 31. März 2023. Nach einem Vierteljahrhundert veröffentlicht Pierre Michon auf Basis des viel gelobten Textes „La Grande Beune“ 2023 nun ein Diptychon, den Roman „Les deux Beune“, mit einem zweiten Teil des obsessiven Begehrens eines jungen Lehrers in einer Welt vorzeitlicher … Weiterlesen …

Nebel in den Romanen von Éric Chevillard

Kai Nonnenmacher, „Die Nebelkammern des Éric Chevillard“, Rentrée littéraire: französische Literatur der Gegenwart, 9. März 2023. La chambre à brouillard reiht sich also einerseits ein in ein unbestimmt-vieldeutiges Bild des Nebels, folgt dabei aber keiner naturwissenschaftlich inspirierten Methode der Beobachtung von Wirklichkeit und des Nachweises von nicht unmittelbar einsichtigen Vorgängen. Die Nebelkammer ist Metapher des literarischen … Weiterlesen …

Familienepos in acht Zeugungsakten: Laurent Quintreau

Kai Nonnenmacher, „Familienepos in acht Zeugungsakten: Laurent Quintreau“, in Rentrée littéraire: französische Literatur der Gegenwart, 22. Februar 2023, http://rentree.de/2023/02/22/familienepos-in-acht-zeugungsakten-laurent-quintreau/ Auszug: Laurent Quintreaus Ève et Adam (Paris: Rivages, 2023, 528 Seiten) will den Zusammenprall dieser Prinzipien erzählen, Familienhistorie wird hier eine kontingente Vereinigung von Sexualpartnern, erzählt über mehrere Generationen hinweg von 1852 bis in die Zukunft, das Jahr … Weiterlesen …

Jüdische Identität als Farce in der französischen Gegenwartsliteratur

Kai Nonnenmacher, „Jüdische Identität als Farce in der französischen Gegenwartsliteratur“, Vortrag beim Workshop „Entwürfe jüdischer Säkularität“, März 2023. [Programm siehe unten.] Pour qu’une histoire fasse partie, sans aucun doute, de l’humour juif, il faut donc qu’elle concerne des problèmes propres aux Juifs et qu’elle ait été inventée par des Juifs (mais il peut arriver que … Weiterlesen …

Thementag „Jugendkulturen in Schule und Unterricht“

Zentrum für Lehrerbildung der Otto-Friedrich-Universität Bamberg Dozentinnen/Dozenten Prof. Dr. Pascal Fischer, Prof. Dr. Christoph Jürgensen, Prof. Dr. Kai Nonnenmacher Zeit und Ort Einzeltermin am 2.12.2022 9:00 – 15:00, U2/01.33 Inhalt Für Schülerinnen und Schüler ist es so motivierend wie irritierend, sich mit anderen jugendlichen Lebensstilen als den eigenen auseinanderzusetzen, historisch wie kulturvergleichend. Die Erforschung von Jugendkulturen hat sich in … Weiterlesen …

Vél d’hiv als Kinderantlitz: Cloé Korman

Kai Nonnenmacher: „Vél d’hiv als Kinderantlitz: Cloé Korman“, Rentrée littéraire: Französische Literatur der Gegenwart, 30. Oktober 2022. Laurent Joly hat über die Razzien des Wintervelodroms – die französische Massenfestnahme von Juden und ihre Deportation in die deutschen Vernichtungslager Osteuropas – kürzlich eine umfassende Darstellung publiziert, lange war die Gedenktafel vor Ort an die französische Kollaboration bei … Weiterlesen …

Perlmutt und Bataille: Yannick Haenel

Mit Le Trésorier-payeur legt Yannick Haenel 2022, fünf Jahre nach Tiens ferme ta couronne, einen neuen Roman vor, dessen Idee nach eigener Aussage entstand, als er selbst in eine Filiale der Banque de France eingeladen wurde, die nun ein Kunstzentrum ist, für eine Ausstellung mit Bezügen zu Georges Bataille; er entscheidet hier, einen namensgleichen Bankier zum Protagonisten zu machen, der im Sinne Pessoas das Wirtschaftssystem von innen heraus verstehen will, um es zu kritisieren.

Symposium „Entwürfe jüdischer Säkularität“

Bamberg 13. und 14. März 2023 Forschungsinitiative Jüdischkeit an der Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften der Univ. Bamberg Wenn Jüdinnen und Juden jüdische Orientierungen übernehmen, ohne zwingend das Judentum als Religion einzubeziehen, sprechen wir von „jüdischer Säkularität“. Im Bereich der fiktionalen Literatur ist die Suche nach Orientierung außerhalb der Religion zu einem Merkmal vieler jüdischer Autor/innen … Weiterlesen …

Action directe im Roman

Kai Nonnenmacher, „Action directe im Roman: Vanessa Schneider und Monica Sabolo“, Rentrée littéraire: Französische Literatur der Gegenwart, 11. September 2022. Mit Joëlle Aubron (1959–2006) in Vanessa Schneiders La fille de Deauville (Grasset) und mit Nathalie Ménigon (geb. 1957) in Monica Sabolos La vie clandestine (Gallimard) werden zwei Mitglieder der linksradikalen Action directe 2022 zu Romanfiguren. Aubron und Ménigon wurden … Weiterlesen …

Bamberger Veranstaltungsreihe „Kulturen der Jüdischkeit“ eröffnet

Forschungsinitiative formiert sich weiter Am Montag, 2. März 2022, eröffnete die Bamberger Forschungsinitiative Jüdischkeit eine auf Regelmäßigkeit angelegte Veranstaltungsreihe „Kulturen der Jüdischkeit“, in der künftig die zehn Professorinnen und Professoren ihren Forschungsschwerpunkt öffentlich präsentieren und gemeinsam diskutieren wollen. Beteiligt sind neben Judaistik die Literatur-, Kultur- und Sprachwissenschaften aus Anglistik, Germanistik, Romanistik und Slavistik und die … Weiterlesen …

Poesie der Körpertechniken: Aby Warburg tanzt

Kai Nonnenmacher, „Poesie der Körpertechniken: Aby Warburg tanzt“, über Marie de Quatrebarbes, Voguer (2019) und Aby (2022), in Rentrée littéraire: französische Literatur der Gegenwart, 31. März 2022, http://rentree.de/2022/03/31/poesie-der-koerpertechniken-aby-warburg-tanzt. Die beiden Bücher Voguer (2019) und Aby (2022) von Marie de Quatrebarbes lesen den Tanz der Körper poetisch, und in der Tradition von Theorie-Romanen, die ein Leben und ein Werk zusammendenken – wie etwa … Weiterlesen …

Poetik der Schlaflosigkeit bei Marie Darrieussecq

Kai Nonnenmacher (Bamberg): ›Comme si écrire c’était ne pas dormir‹: zur Poetik der Schlaflosigkeit bei Marie Darrieussecq Beitrag zur Tagung vom 16. bis 18. November 2022 an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Institut für Germanistik / Neuere deutsche Literaturwissenschaft), organisiert von Denise Dumschat-Rehfeldt, Julia Ingold, Simone Ketterl, Jonas Meurer, Magdalena Sperber, Antonia Villinger und Anna Lena Westphal … Weiterlesen …

Europa als Schicksalsgemeinschaft? Zur Anthologie von Olivier Guez

Kai Nonnenmacher, „Europa als Schicksalsgemeinschaft? Zur Anthologie von Olivier Guez“, Rentrée littéraire: französische Literatur der Gegenwart, 5. März 2022. Aus der Besprechung „Die Sammlung Le grand tour ist im März 2022 bei Erscheinen selbst schon historisch geworden angesichts einer für viele überraschenden Zeitenwende Europas [der Angriffskrieg Putins auf die Ukraine] wie in den 90er Jahren, als Robert … Weiterlesen …

Zur Gattung des französischen Präsidialromans

Überblick zu den Präsidentschaftswahlen im Frühjahr 2022: Kai Nonnenmacher, Zur Gattung des Präsidialromans, Rentrée littéraire: französische Literatur der Gegenwart, http://rentree.de/2022/02/24/zur-gattung-des-praesidialromans/ Gliederung 1 Bleistift auf dem Dichtersarg: Kunst und Macht 2 Tout l’art de la politique: Typen des Präsidialromans 3 De toute façon vous l’inventerez: Reza, Binet, Besson 4 Houellebecq, Ritter der Ehrenlegion Auswahlbibliographie Barré, Jean-Luc. Le corps d’origine: roman. Paris: … Weiterlesen …

Rentrée littéraire: Blog zur französischen Literatur der Gegenwart

rentree.de: Was wird gegenwärtig wirklich in Frankreich gelesen? Der französische Bücherherbst („la rentrée littéraire“) wird in diesem romanistischen Blog zeitnah einer kritischen Lektüre unterzogen. Inzwischen findet er übrigens nicht mehr nur im Herbst statt, es gibt z.B. auch eine rentrée d’hiver. In der Regel geht es dabei um noch nicht übersetzte Originaltexte. Ein Schwerpunkt liegt deshalb … Weiterlesen …

Politische Zeitkritik im französischen Gegenwartsroman: Strategien von Literarizität heute

Vortrag bei der Ringvorlesung Romanistik, politisch? Romanistische Perspektiven auf politische Fragen Institut für Romanistik der Universität Rostock, org. von Dr. Julia Dettke und Joris Lehnert Politische Zeitkritik im französischen Gegenwartsroman: Strategien von Literarizität heute Mittwoch, 29. Juni 2021

‚Comme si écrire c’était ne pas dormir‘: zur Poetik der Schlaflosigkeit bei Marie Darrieussecq

Beitrag zur Tagung

Literatur am Ende – Putting *Schöpfung* in *Erschöpfung*

Tagung vom 16. bis 18. November 2022 an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Institut für Germanistik / Neuere deutsche Literaturwissenschaft)

Exposee zur Tagung

Überall zeigen sich Erschöpfungserscheinungen: In weniger lebenswichtigen Bereichen wie dem Literaturbetrieb wird das Papier knapp, in lebensnotwendigen Bereichen wie dem Gesundheitssystem verzehrt die Pandemie das Pflegepersonal. Es mag an dem Blick der erschöpften Individuen zu pandemischen Zeiten liegen, dass sich überall das Ende anzukündigen scheint. Viele fühlen sich erinnert an décadence und ennui der vorletzten Jahrhundertwende, andere an mementomori und vanitas im Barock.

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