Bestseller als ‚geglücktes soziologisches Experiment‘: Die Zeitromane Michel Houellebecqs
Interdisziplinäre Tagung zur Literatursoziologie
Bielefeld, 2./3. Mai 2024
Organisation: Christine Magerski (Zagreb) und Christian Steuerwald (Bielefeld)
Inhalt
Tagungsprogramm
2. Mai
9.30 Uhr Begrüßung
9.45-10.45 Uhr Eröffnungsvortrag: Kai Nonnenmacher (Bamberg): „L’homme naît bon“. Menschen- und Gesellschaftsbilder in Houellebecqs Zeitroman Anéantir
Skandalinszenierung und widersprüchliche Gesellschaftsdiagnostik
11.00-11.45 Uhr Sabine Friedrich (Erlangen),Skandalinszenierungen in Zeiten der Monotonie
11.45-12.30 Uhr Thomas Keller (Aix-Marseille Université), Auf der Suche nach einem demokratischen Anti-Liberalismus. Der zeitgenössische Nonkonformismus von Michel Houellebecq
Pause
Von Aufmerksamkeits- und Marketingstrategien und der Rolle der Literaturkritik
14.00-14.45 Uhr Lena Schönwälder (Frankfurt am Main),Erweiterung der Textzone: Houellebecq und die Kultivierung des Missverständnisses
14.45-15.30 Uhr Markus Joch (Tokyo), Selbstdistinktion. Von Plattform zu Unterwerfung
15.30-16.15 Uhr Paul Buckermann (Heidelberg/Essen), Wofür ist Literatur(-kritik) gut? Boundary Work in der literaturkritischen Rezeption von Michel Houellebecqs Anéantir
Diskussion
3. Mai
Kunst der Entlarvung? Sexuelle Ungleichheit, Geschlechterverhältnis und kulturökonomische Selbstreflexion
9.30-10.15 Uhr Hans-Peter Müller (Humboldt-Universität Berlin),Inegalitäre Attraktivität. Sexuelle Ungleichheit in Michel Houellebecqs Romanen
10.15-11.00 Uhr Nicole Köck (Frankfurt am Main),„Die Zukunft ist weiblich“ – Feministische Gegenströmungen in „Elementarteilchen“ (Houellebecq) und „Victory City“ (Rushdie) oder Wie wird der blue collar endlich pink?
11.00-11.45 Uhr Wolfgang Müller-Funk (Wien), Künstliche Welten. Michel Houellebecqs Karte und Gebiet – ein literarischer Traktat über die Kritik der kulturellen Ökonomie und die andere Seite der hypermodernen Kunst
Pause
Zur Praxis einer ´bösen´ Dichtung und dem Dekadenz-Motiv
13.30-14.15 Uhr Christian Zolles (Wien): Reterritoriale Kampfzonen bei Michel Houellebecq
14.15-15.00 Uhr Leo Roepert (Hamburg): „Lust zu sterben“ – Unterwerfung als konservative Verfallserzählung
15.00-15.45 Uhr Christa Karpenstein-Eßbach (Freiburg): Die biestige Gesellschaft im schönen Gedicht. Zur Lyrik Michel Houellebecqs
Abschlussdiskussion