Corona und Romania

Neues kulturwissenschaftliches Seminar/Hauptseminar/Übung aus aktuellem Anlass

Französische Kulturwissenschaft, Italienische Kulturwissenschaft
(nach Rücksprache ggf. auch Spanische Kulturwissenschaft)

Die Universität bleibt zwar vorerst geschlossen, alle bleiben zur Eindämmung der Infektionsrate zuhause, aber wir können weiterhin gemeinsam denken und wissenschaftlich arbeiten: Alle sprechen von Epidemie, Seuche, Ansteckung, vieles davon naturgemäß nur vermittelt durch Medien, und neben Deutschland zählen Teile Frankreichs, Italiens und Spaniens zu den schwer betroffenen Ländern Europas.

Aus Gründen der Aktualität habe ich eine Vorlesung über Dante verschoben (die im Moment sowieso nur virtuell stattfinden könnte) und möchte den Studierenden anbieten, gemeinsam eine kulturgeschichtliche, landeswissenschaftliche und kulturtheoretische Reflexion der Corona-Krise zu versuchen, die viele als fundamentalen Einschnitt beschreiben und die möglicherweise langfristige kulturelle Folgen zeigen wird.

Aspekte sind mit Bezug auf COVID-19 unter anderem: kulturelle Deutungen von Krankheit, historische Epidemien, Diskurse und Erzählungen von Krankheit, gemeinsame Lektüre von Texten vor allem der jeweiligen Presse, Diskutieren von Filmen über Seuchen, mit einem Schwerpunkt auf gesellschaftlich-kulturelle Folgen der Epidemie, bspw. konkret soziale Fragen (Isolation, Risikogruppen), Mobilitätsgesellschaft, wirtschaftliche Fragen, Krankensystem der romanischen Länder, politische Fragen des Katastrophenfalls in der Demokratie, Europa, Digitalisierung im Krisenfall (z.B. Home Office, Virtuelle Lehre) usw.

kai.nonnenmacher(at)uni-bamberg.de, welche kulturwissenschaftliche Leistung Sie benötigen, welche Sprache (und ggf. auch Themen) Sie besonders interessiert, am besten auch gleich mit Angaben über Studiengang, Matrikelnummer, ggf. Modul.

Über Arbeitsformen und andere Fragen der Diskussion sprechen wir dann in einem weiteren Schritt. Ich empfehle bis dahin, vorbereitend Internet, Rundfunk und Fernsehen über Corona aus Frankreich, Italien und Spanien zu konsultieren, außerdem natürlich Berichterstattung in Deutschland über diese Länder.

Ill.: CDC/ Alissa Eckert, MS; Dan Higgins, MAM / Public domain