Mengeles Verschwinden: Olivier Guez an der Schwelle der Zeitzeugenschaft

Kai Nonnenmacher

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Kai Nonnenmacher, „Mengeles Verschwinden: Olivier Guez an der Schwelle der Zeitzeugenschaft“, in Engagement und Diversität: Frank-Rutger Hausmann zum 75. Geburtstag, hrsg. von Wolfgang Asholt, Ursula Bähler, Bernhard Hurch, Henning Krauß und Kai Nonnenmacher, Romanische Studien: Beihefte 4 (München: Akademische Verlagsgemeinschaft München, 2018), 520 Seiten, ISBN 978-3-95477-083-0, € 34,80.

Gedruckt lieferbar beim Verlag, digital online im Open Access

Artikel über Olivier Guez, La Disparition de Josef Mengele: roman (Paris: Grasset, 2017) [zit. als JM]; dt. Das Verschwinden des Josef Mengele, übers. Nicola Denis (Berlin: Aufbau, 2018).

Abstract

Olivier Guez, Das Verschwinden des Josef Mengele, Aufbau-Verlag, 2018

Der Arzt im Konzentrationslager Auschwitz, Josef Mengele, wurde eine der paradigmatischen Verkörperungen des Holocaust-Schreckens und ist wiederholt in fiktionalen Werken thematisiert worden. Der Beitrag fragt anlässlich des Erscheinens des mit dem Prix Renaudot 2017 ausgezeichneten Romans La Disparition de Josef Mengele von Olivier Guez nach dem Verhältnis von Quelle und Erinnerung in einer Zeit der ‚letzten Zeugen‘ des Nationalsozialismus. Erinnerungsliteratur, Dokufiktion und Geschichtsroman entwickeln zeitspezifische Modelle des Umgangs mit den Traumata des Holocaust.

 

Ill.: Blog zum frz. Buch