Workshop: „Romanistik und Kulturwissenschaft – Romanistische Kulturwissenschaft?“ Organisation: Ursula Hennigfeld (Romanistische Literatur– und Kulturwissenschaft)

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Was meinen romanistische Literaturwissenschaftler eigentlich, wenn sie von ‚Kulturwissenschaft‘ sprechen? Sprechen sie dann von der ehemaligen Landeskunde oder von dem, was in Frankreich ‚Sciences de la culture‘ oder in der Anglistik ‚Cultural Studies‘ genannt wird? Oder gar von einer spezifisch romanistischen Spielart? Ist die Romanistik eigentlich immer schon kulturwissenschaftlich orientiert gewesen? Vertreter verschiedener Sprach- und Kulturräume, die von Universitäten mit unterschiedlichen Profilschwerpunkten stammen, diskutieren u.a. folgende Aspekte: medienwissenschaftliche Erweiterung; Fachgeschichte; Mediävistik/alte Sprachstufen; Forderung nach einer stärkeren Internationalisierung (= stärkere Ausdifferenzierung und Spezialisierung; deutschsprachige Romanistik als mehrsprachiges Fach (= unmögliche Ausdifferenzierung aufgrund von Stellenkürzungen); Forderung nach Berufsbezogenheit; Sichtbarkeit nach außen (trotz versch. Fachverbände).

Montag, 15.06.2015

09.00 ‐ 11.00 Uhr Einführung für Studierende

11.00 ‐ 13.00 Uhr Grußworte

Jochen Mecke (Regensburg)
Wie spanisch kommt sie uns vor? Perspektiven einer Romanischen Kulturwissenschaft

14.00 ‐ 16.00 Uhr Gesine Müller (Köln)
Die Karibik als privilegierter Ort für Kulturtheorieproduktion. Von der Antillanité zum Tout‐monde

Kirsten Kramer (Bielefeld)
Globalität und Weltliteratur: Kulturwissenschaftliche Perspektiven der Romanistik

16.00 ‐ 18.00 Uhr Podiumsdiskussion: Romanistik und Kulturwissenschaft / Französisch

Dienstag, 16.06.2015

09.00 ‐11.00 Uhr Marco Thomas Bosshard (Flensburg)
Der Nationalsozialismus und die spanischsprachigen
Literaturen

11.00 ‐ 13.00 Uhr Matei Chihaia (Wuppertal)
Kulturbezug und Literarizität von Literatur. Das
Beispiel Purgatorio

Kai Nonnenmacher (Regensburg)
Der europäische Afghanistanroman als Beispielobjekt einer kulturwissenschaftlich informierten Romanistik

14.00 ‐ 16.00 Uhr Diskussion über Aspekte künftiger Fachentwicklung (Internationalisierung, Curricula, Berufsbezogenheit
etc.)

16.00 ‐ 18.00 Uhr Podiumsdiskussion: Romanistik und Kulturwissenschaft / Spanisch

Mittwoch, 17.06.2015

09.00 ‐ 11.00 Uhr Christian Wehr (Würzburg)
Lateinamerikanische Kulturwissenschaft und Filmanalyse: Das postnationale Kino in Argentinien

11.00 ‐ 13.00 Uhr Peter Schneck (Osnabrück)
Triste Tropen: Kulturwissenschaft, Cultural Studies und globalisierte Philologien

Valerie Hortolani (Düsseldorf)
Der Dialog von Malerei und Dichtung im Werk Joan Mirós

14.00 ‐ 16.00 Uhr Wiebke Langer (Düsseldorf)
Romanistik und Musikwissenschaft: Rezeptionsästhetik und Librettoübersetzung am Beispiel von Puccinis Oper Tosca

Abschlussdiskussion

Datum / Uhrzeit: 17.06.15   /  09:00 – 18:00
Veranstalter: Prof. Dr. Ursula Hennigfeld (Romanistische Literatur- und Kulturwissenschaft HHU)
Ort: Haus der Universität, Schadowplatz 14, 40212 Düsseldorf